Von wegen, der Notar liest nur vor! Egal ob Testament, Gesellschaftsgründung oder Hauskauf – Fälle, die Notare und Notarfachangestellte bearbeiten, sind manchmal traurig, häufig schwierig, aber immer spannend und mitten aus dem Leben. Oft ist Improvisations- und Organisationstalent gefragt, stets braucht man Gespür für den Umgang mit Menschen und ein offenes Ohr für Fragen.
Im Gegensatz zu Anwälten sind Notare neutrale Amtsträger. Sie übernehmen die Rechtsberatung, Vorbereitung und Umsetzung von Urkunden. Einzelkämpfer sind sie aber nicht. Notare werden von Notarfachangestellten unterstützt. Diese sind hochqualifiziert, bearbeiten Verträge selbständig und kontaktieren Mandanten, Behörden und Gerichte. Einblick gefällig? Frag einfach und mach ein Praktikum!
Josephine Hermkes, Auszubildende zur Notarfachangestellten bei Notar Dr. Ralf Herzog in Bautzen im 3. Lehrjahr
MEINE BERUFSWAHL
Eigentlich wollte ich Bankkauffrau werden. Meine Mutter hat als Assistentin eines Immobilienmaklers viel mit Notariaten zu tun. Sie weckte mein Interesse am Beruf der Notarfachangestellten, den ich beim Probearbeiten besser kennenlernen konnte.
MEIN ARBEITSALLTAG
Ich finde es spannend, mit vielen Menschen zu tun zu haben. Wir arbeiten mit Maklern und Banken zusammen. Wir müssen uns mit Gesetzen auskennen und in jeden neuen Fall einarbeiten.
MEINE HERAUSFORDERUNGEN
Wir lernen, immer freundlich zu sein und auch mal beruhigend auf die Mandanten einzuwirken. Dafür brauchen wir viel Einfühlungsvermögen. Die Anliegen unserer Mandanten sind sehr vielfältig. Darauf müssen wir uns immer wieder neu vorbereiten. Unsere Mandanten kommen oft auch mit sehr emotionalen Anliegen zu uns. Wenn ein junger Mensch aufgrund einer schweren Krankheit bei uns sein Testament aufsetzt, beschäftigt mich das schon.
DIE RICHTIGE ENTSCHEIDUNG
Ich male und bastele sehr gern, um den Kopf frei zu bekommen und es macht mir Spaß, Filme über schöne Erlebnisse, zum Beispiel vom Sommerurlaub, zu erstellen. Viel Zeit verbringe ich mit meiner Familie, meinem Freund und meinen Freunden.
Leonie Pötschke, Auszubildende zur Notarfachangestellten bei Notar Dr. Ralf Herzog in Bautzen im 2. Lehrjahr
MEINE BERUFSWAHL
Ich wollte im Büro arbeiten aber auch mit Menschen zu tun haben. Bei Recherchen im Internet habe ich den Beruf der Notarfachangestellten gefunden. Nach dem Probearbeiten war ich mir sicher, dass ich diesen Beruf erlernen möchte
MEIN ARBEITSALLTAG
Es ist ein Bürojob mit viel Abwechslung. Jeder Fall ist anders. Jeden Tag gibt es andere Aufgaben. Akten anlegen, Termine vorbereiten, Abschriften anfertigen – von Anfang an wurde ich voll eingebunden.
MEINE HERAUSFORDERUNGEN
Der Anfang ist nicht leicht. So vieles giltes zu lernen. Selbstbewusstsein für die Gespräche mit den Mandanten ist wichtig. Für das Lernen der trockenen Gesetze ist Geduld notwendig. Es braucht einige Zeit, bis man die Sprache der Gesetzestexte auch versteht. Doch schrittweise spüre ich meine Lernerfolge. So finde ich es schön, wenn ich bei bestimmten Aufgaben den Mandanten auch schon selbständig helfen kann, ohne jemanden dazu zu holen.
DIE RICHTIGE ENTSCHEIDUNG
Da ich im Büro viel sitze, treibe ich Zuhause gern etwas Sport zum Ausgleich und nutze das Sportangebot im Notariat mit unseremPersonaltrainer. Am Wochenende unternehme ich gern etwas mit meinen Freunden.
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