Clemens Geisler, ausgebildeter Gesundheits- und Krankenpfleger*
Meine Oma und meine Patentante waren Krankenschwestern. So kam ich schon als Kind mit dem Beruf in Berührung. Bei zwei Praktika wurde der Wunsch für eine Ausbildung in der Pflege gefestigt. Ich habe mich bei mehreren Krankenhäusern beworben. Geklappt hat es dann wohnortnah in Zittau. Gleich im ersten Lehrjahr wurde ich direkt auf der Station eingesetzt und mit der Praxis konfrontiert. Eine erste große Aufgabe für mich war das Helfen bei der Körperpflege eines Patienten. Doch daran habe ich mich schnell gewöhnt. Die begleitende schulische Ausbildung vermittelte mir die fachlichen Grundlagen für die Aufgaben, die ich dann schrittweise in der Praxis ausüben konnten. Bei der Theorie wird uns einiges abverlangt. Doch wenn ich verstehen will, was beispielsweise bei der Visite besprochen wird, muss ich mich mit den medizinischen Grundlagen auch auskennen. Neben dem fachlichen Wissen sind auch Einfühlungsvermögen, Belastbarkeit und eine gewisse Stressverträglichkeit gute Voraussetzungen. Oft weiß ich zum Schichtbeginn nicht, was mich erwartet. Das finde ich spannend. Mich fasziniert besonders die Medizintechnik, die im Bereich der Intensivmedizin zum Einsatz kommt. Die Arbeit mit modernsten Geräten zum Wohl unserer Patienten macht mir großen Spaß. Gern möchte ich später auch in einem intensivmedizinischen Bereich zum Einsatz kommen.
*Diesen Ausbildungsberuf gibt es seit 2020 nicht mehr. Er wurde durch die Ausbildung zum/zur Pflegefachmann/-frau ersetzt.