Der Landwirtschaftliche Ausbildungsverbund Oberlausitz (LAO) wurde im August 2000 gegründet. Die Mitgliedsbetriebe wollten die landwirtschaftliche Ausbildung in Sachen Einheitlichkeit, Vielseitigkeit und Prüfungsvorbereitung verbessern. Gegenwärtig zählt der Verbund 32 Mitgliedsbetriebe mit circa 70 Auszubildenden, die betreut und ausgebildet werden. Der LAO organisiert für die Auszubildenden Lehrunterweisungen, Fachvorträge, Exkursionen, praktische Übungen sowie Leistungsvergleiche. Das Wissen wird innerhalb von drei Jahren durch Tageslehrgänge und Lehrunterweisungen vermittelt.
Verschiedene Leistungsvergleiche wie das „Pflügen“ und das „Leistungsmelken“ sind Höhepunkte in der Ausbildung, welche vom LAO durchgeführt werden. Für die Azubis besteht außerdem die Möglichkeit, im dritten Lehrjahr die Berechtigung zum Bedienen einer Motorkettensäge zu erwerben. Die Auszubildenden haben so die Möglichkeit, eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu absolvieren, wobei modernes Fachwissen und Fachkenntnisse erworben werden, die ein junger Facharbeiter im Beruf benötigt. Damit trägt der LAO maßgeblich zur Nachwuchskräftesicherung in der regionalen Landwirtschaft bei.
Interessenten können Bewerbungen direkt an die Mitgliedsunternehmen im LAO richten.
Benjamin Richter, Auszubildender zum Landwirt in der Agrargenossenschaft Nieder Seifersdorf eG im 2. Lehrjahr
„Ich bin in einem landwirtschaftlichen Kleinbetrieb aufgewachsen. Die Landwirtschaft gehört damit seit der Kindheit zu meinem Leben. Für mich war klar, dass ich in diesem Beruf später auch arbeiten möchte. Es macht viel Spaß, in der Natur zu arbeiten und die schweren Maschinen bedienen zu dürfen. Ich fand es toll, als ich den Traktor für meine Aufgaben übernehmen durfte. Inzwischen sind die absolut modern ausgestattet. Der Traktor fährt GPS-gesteuert übers Feld und hat einen eigenen Computer. Mit alter langweiliger Landwirtschaft hat das nichts mehr zu tun. Spannend ist es auch, im Sommer den Mähdrescher fahren zu dürfen. Als Azubi habe ich da schon eine Menge Verantwortung. Wer in diesem Beruf arbeiten möchte, sollte die Liebe zur Natur und die Begeisterung für moderne Technik mitbringen. Und weil nicht immer alles so klappt, wie man sich das vorstellt, ist auch Geduld gefragt. Auch wenn ich oft lange allein im Traktor sitze, spielt das Team eine wichtige Rolle. Wir kommunizieren über Funkgeräte und stimmen uns gut ab.“
Yolanda Lippert, Auszubildende zur Tierwirtin im Agrarbetrieb „Am Bieleboh“ in Beiersdorf im 3. Lehrjahr
„Ich mag Tiere. Meine Eltern hatten mir als Kind nur eine Katze genehmigt. Hier habe ich nun mehr als 300 Rinder um mich herum. Ich kümmere mich darum, dass die Kühe in den Melkstand kommen, ich versorge die Kälber und halte den Stall sauber. Besonders schön ist es, wenn Kälber geboren werden. Die sind immer so niedlich und anhänglich. Es gibt aber auch Kuschelkühe, die sehr zahm sind und sich gern streicheln lassen. Uns ist wichtig, dass es den Tieren gut geht. In der Frühschicht stehe ich um 4 Uhr auf, um 5 Uhr geht es los mit melken. Mit dem zeitigen Aufstehen hatte ich nie Probleme. Dafür bleibt dann noch viel Freizeit am Tag für mich übrig. Die Spätschicht geht dann von 17 bis 22 Uhr. Kein Tag ist wie der andere. Die Woche ist gut strukturiert, sodass stets neue Aufgaben zu erledigen sind. Bei Fragen kann ich mich an den Stallchef und die Facharbeiter wenden. Geduld ist wichtig. Die Tiere mögen Hektik nicht. Man sollte Zupacken können und sich im Stall nicht ekeln. Ich muss mir früh nie überlegen, was ich anziehe. Gummistiefel und Arbeitskleidung sind meine tägliche Ausrüstung bei der Arbeit.“
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