Lara absolviert eine duale Ausbildung in der sächsischen Steuerverwaltung
Das Thema „Steuern“ wirkt für viele erstmal sehr trocken. Wie bist du
dazu gekommen, eine Ausbildung beim Finanzamt zu machen?
Meine Eltern rieten mir schon lange, einen krisenfesten und sicheren Ausbildungsberuf zu wählen. Also absolvierte ich ein Praktikum in der Verwaltung und merkte schnell, dass mir diese Tätigkeit liegt. Auch der Umgang mit Bürgern fällt mir leicht und macht Spaß. Die Vergütung fand ich auch attraktiv, genau wie die Arbeitsbedingungen in einem Finanzamt.
Ist das Thema denn wirklich so trocken oder langweilig wie manche
vielleicht denken?
Nein, ganz im Gegenteil. Durch den hohen Praxisbezug während meiner Ausbildung konnte ich schon viele interessante Bereiche im Finanzamt kennenlernen. Kein Fall ist wie der andere und die Bearbeitung einer Steuererklärung ist nicht so stereotyp wie man vielleicht denkt. Mir macht es Spaß, knifflige Fälle zu bearbeiten und Lösungen zu finden.
Was sollte deiner Meinung nach jemand mitbringen, der sich für eine
Ausbildung in der Steuerverwaltung interessiert?
Für die theoretischen Grundlagen bleiben innerhalb meiner Ausbildung nur acht Monate. Bewerber sollten daher eine hohe Lernbereitschaft und eine gute Auffassungsgabe mitbringen. Auch Selbstständigkeit und Selbstmanagement sind gefragt. Teamfähigkeit und soziale Kompetenz spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.
Wie läuft die Ausbildung denn genau ab?
Die duale Ausbildung dauert zwei Jahre und gliedert sich in praktische und theoretische Abschnitte, wobei die praktische Ausbildung überwiegt. Nach einer kurzen Theoriephase im Ausbildungszentrum Bobritzsch ging es schon in das Finanzamt Löbau. Wir durchlaufen die verschiedenen Bereiche im Amt und arbeiten mit den Ausbildern zusammen. Nach dem Abschluss bin ich Finanzwirtin.