Kristin Kleißle (21), Auszubildende zur Altenpflegerin im 3. Lehrjahr
„Der Hang zum Sozialen wurde mir vermutlich schon in die Wiege gelegt. Da meine Mutter bereits im Sozialbereich tätig ist, habe ich ehrenamtlich im Seniorenzentrum in Bautzen gearbeitet. Nach der Schule wollte ich zuerst zur Polizei gehen und dort eine Ausbildung beginnen. Und heute bin ich froh, mich für den sozialen Bereich entschieden zu haben.“ Als ich Kristin frage, an was sie sich besonders erinnert bekomme ich eine Gänsehaut. Sie berichtete mir: „Das Schwerste an unserem Job ist sicher die Sterbebegleitung, zugleich aber schenkt diese Zeit uns unendlich viel Liebe und Dankbarkeit. Ich erinnere mich, als ich einen Patienten durch alle Phasen des Gehens begleitet habe und er mir sagte, dass ich sein Engel sei. Das hat mich unendlich berührt und geprägt. Mein Ansporn ist es daher immer das Beste zu geben.“ Das Gespräch mit Kristin macht deutlich das gerade in der Altenpflege Empathie und das Herz am richtigen Fleck unheimlich wichtige Eigenschaften sind. Aber auch Genauigkeit und Verantwortungsgefühl sind überaus wichtig. „Angehörige vertrauen uns ihre Liebsten an. Dieser Verpflichtung müssen wir uns täglich bewusst sein, um immer das Richtige zu tun.“ Über die Johanniter sagt Kristin: „Wir sind hier wie eine große Familie. Jeder ist herzlich und offen, hilft bei Fragen und steht mir mit Rat und Tat zur Seite.“ Kristin zog für die Ausbildung zur Altenpflegerin bei den Johannitern von Bautzen nach Görlitz und hat das nie bereut. Nach der Ausbildung würde sie gern bleiben, aber niemals stillstehen, sondern sich weiterbilden.