C. Bechstein ist ein weltweit agierender deutscher Hersteller von Klavieren und Flügeln der Spitzenklasse. Vom Klavier bis zum Konzertflügel stellen wir unsere hochwertigen Instrumente in Seifhennersdorf in der Oberlausitz her. In unserer Manufaktur in Seifhennersdorf bilden wir junge Leute zum Klavierbauer aus.
C. Bechstein ist bekannt für seine umfassende und nachhaltige Ausbildung im Klavierbau. Klavierbauer ist ein besonders vielseitiger handwerklicher Beruf.
Klavierbauerin. Das hört man nicht alle Tage! Ich heiße Paula Kiechle und bin im
dritten Lehrjahr bei der Firma C. Bechstein. Die erste Reaktion, wenn ich von meinem Beruf erzähle, ist: „Das habe ich ja noch nie gehört! Wie bist du denn darauf gekommen?“ In der Tat. Der Beruf ist nicht gerade überall bekannt. Ich spiele schon seit meinem fünften Lebensjahr Klavier und somit ist dieses Instrument zu einem wahren Begleiter in meinem Leben geworden. Außerdem liegen mir praktische und handwerkliche Arbeiten. Ich packe gerne mit an und sitze ungern am Schreibtisch oder vor dem Computer. Und genau diese beiden Dinge kann ich in meinem Beruf vereinen. Beim Klavierbau geht es um Präzisionsarbeit, denn kleinste Ungenauigkeiten in der Verarbeitung können das Klangbild oder die Funktion der Mechanik stören. Handwerkliches Geschick steht natürlich an erster Stelle, außerdem ein gutes Gehör und Sinn für Musik. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre und der Unterricht findet in Blockform
statt. Die Berufsschule befindet sich in Ludwigsburg (Baden-Württemberg). Für mich ist die Schulzeit immer sehr spannend, da ich mich mit Gleichgesinnten aus ganz Deutschland und dem Ausland austauschen kann. Man wächst dort richtig zusammen und ich bin mir sicher, dass wir alle nach der Ausbildung weiterhin in Kontakt bleiben werden.In meinem Betrieb habe ich wöchentlichen Klavierunterricht und alle zwei Wochen auch Theorieunterricht in Musik. Außerdem stimme ich täglich Instrumente, was eine meiner Lieblingsaufgaben ist. Im Laufe der Ausbildung besuche ich jede Abteilung für mehrere Wochen. Das fängt bei der Holzbearbeitung an, geht über das Regulieren des Spielwerks bis zur Intonation des Instruments und natürlich vieles, vieles mehr. So kann jeder Azubi nach und nach seine Stärken und Interessen herausfinden und diese noch mehr herausfordern. Im Klavierbau lernt man nie aus. Jedes Klavier und
jeder Flügel ist einzigartig. Jede Aufgabe bringt eine neue Herausforderung mit sich. So bleibt der Beruf das ganze Leben lang spannend und es gibt immer wieder neue Dinge zu lernen.