TILLMANN KLEIN ist von Metall fasziniert. Bei keinem anderen Werkstoff lässt sich eine solch hohe Präzision bei der Bearbeitung erreichen. Schon als Schüler hat er sich für Maschinen interessiert. Für ihn war klar, dass er in einem Metallberuf seine Zukunft sieht. Welcher das sein wird, stand aber noch nicht fest. Das Berufsgrundbildungsjahr Metalltechnik (BGJ) im BSZ Christoph Lüders in Görlitz bot ihm die Gelegenheit, erste Erfahrungen zu sammeln und die wesentlichen Grundlagen der Metallverarbeitung kennenzulernen. Beim Feilen, Sägen, Bohren und Gewindeschneiden konnte er herausfinden, ob ihm der Beruf Spaß macht. „Wir haben einen kleinen Lkw aus Metall gebaut. Viele Einzelteile mussten in Handarbeit gefertigt werden. Alle Arbeitsschritte – vom Anreißen über die Bearbeitung bis hin zur Montage – haben wir eigenständig durchlaufen“, berichtet Tillmann. „Dabei war höchste Präzision und Konzentration gefragt, damit bei der Montage dann auch alle Teile exakt zueinanderpassen. Mir hat das richtig viel Spaß gemacht.“ Tillmann hatte bereits einen Vorvertrag mit seinem späteren Ausbildungsbetrieb in der Tasche, als er das BGJ begann. Nach dem Berufsgrundbildungsjahr erfolgt die weitere praktische Ausbildung dann direkt im Ausbildungsbetrieb. Das BGJ wird als erstes Lehrjahr anerkannt. Der Vorvertrag ist jedoch keine Bedingung. Das Berufsgrundbildungsjahr eignet sich als Findungsphase. Wer dabei die Begeisterung für den Werkstoff Metall für sich entdeckt, kann dann entscheiden, in welche Spezialisierung der Metallverarbeitung er gehen will. Tillmann möchte zum Präzisionswerkzeugmechaniker ausgebildet werden. Bundesweit gibt es nur 18 Auszubildende, die den Beruf, der früher Messerschmied hieß, erlernen. „Ich sehe für mich die Verantwortung, diesen Handwerksberuf zu erhalten und ihn in seiner fachlichen Tiefe perfekt ausüben zu können. Später kann ich mir gut vorstellen, mich selbstständig zu machen und eine Meisterausbildung zu absolvieren.“
Bei HANNA-LOUISA VENZKE entstand während eines Schülerpraktikums auf einer Kinderstation der Wunsch, später in einem sozialen Beruf tätig sein zu wollen. Bei einem weiteren Praktikum in einer integrativen Kita hat sich dieses Ziel bei der Arbeit mit behinderten Kindern gefestigt. Nach der Schule absolvierte sie eine Ausbildung zur Sozialassistentin, um dann mit der Lehre zur staatlich anerkannten Heilerziehungspflegerin beginnen zu können. Innerhalb der schulischen Ausbildung gab es drei Praktika in den Einsatzgebieten Pflege, Betreuung und Förderung. „Ich fand es schwierig, die Theorie mit der Praxis zu verbinden. Jeder Mensch ist anders und nur selten verhält er sich so, wie es im Lehrbuch steht“, erinnert sich Hanna-Louisa. Die Ausbildung vermittelt ein Überblickswissen, die praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten müssen die Schüler sich jedoch selbst erarbeiten. Wer den Beruf des Heilerziehungspflegers erlernen möchte, sollte Einfühlungsvermögen, Sozialkompetenz, Kreativität und Selbstbewusstsein mitbringen. Außerdem sind auch Kommunikationsvermögen, Vorurteilsbewusstsein und Neugier wichtige Voraussetzungen. Der Beruf ist sehr vielfältig. Die möglichen Einsatzgebiete sind breit gefächert. Es gibt keine Routine, weil jeder Mensch und jede Altersgruppe eine individuelle Herangehensweise erfordern. Die Arbeit wird mit einer tief ehrlichen Dankbarkeit der betreuten Menschen belohnt. „Meine Motivation ist, dass ich für die Menschen eine Verbesserung ihrer Lebensqualität erreichen kann. Oft sind es kleine dankbare Gesten, die mir zeigen, dass ich etwas bewirken konnte“, so Hanna-Louisa. „Mir hat die dreijährige Ausbildung im BSZ in Görlitz sehr gut gefallen. Der Umgang zwischen Lehrern und Schülern war sehr wertschätzend und auf Augenhöhe. Vor allem nach unseren Praxiseinsätzen fand stets eine intensive Auswertung statt. Nun freue ich mich darauf, mein erlerntes Wissen in der beruflichen Praxis einsetzen zu können. In einer regionalen Einrichtung werde ich mich nun der Betreuung junger Erwachsener widmen.“
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