Dein Praktikum
im Landkreis Görlitz
Stefan Pabler (39)
Auszubildender zum Verwaltungsfachangestellten im 2. Lehrjahr

Herr Pabler, wie sind Sie denn als Quereinsteiger zur Ausbildung im Landratsamt gekommen?
Gelernt habe ich ursprünglich den Beruf des Kraftfahrzeugmechanikers in einer großen Werkstatt in München. Die Arbeit hat mir auch immer Spaß gemacht, allerdings zwickte und zwackte es irgendwann gesundheitlich und ich musste
mir ernsthaft Gedanken machen. Mein Körper hätte die schwere und  anstrengende Arbeit nicht mehr lange mitgemacht. Und dann habe ich glücklicherweise von einem Kunden den Tipp bekommen, dass die Verwaltung auch für Quereinsteiger offen ist. Ich habe mich in Görlitz beworben und es hat tatsächlich geklappt. Darüber bin ich sehr dankbar.

Handwerk und Verwaltung … Da liegen ja Welten dazwischen. Wo ist der große Unterschied?
In einer Kraftfahrzeugwerkstatt arbeitet man oft unter großem Termindruck und die Arbeit ist körperlich sehr schwer und anstrengend. Man kommt selten mit sauberen Händen nach Hause. In der Verwaltung sitzt man die meiste
Zeit am Schreibtisch. Die Arbeit ist körperlich entspannter und vor allem sehr vielseitig. Toll finde ich, dass man sich hier durch die Gleitzeitregelung seinen Tag selbstständig planen kann. Das ist wirklich sehr familienfreundlich und ein echter Vorteil gegenüber der Werkstatt, vor allem wenn man Kinder hat. Auch 30 Tage Urlaub sind mit Familie super und das Gehalt für die Azubis kann
sich ebenfalls sehen lassen.

Welche Vorteile hat es, Quereinsteiger in der Verwaltung zu sein?
Durch mein Alter und die Erfahrungen im vergangenen Job fällt es mir sehr leicht, auf Menschen zuzugehen. Im Umgang mit Kollegen und Kunden ein echter Vorteil. Außerdem bin ich es durch die Arbeit in der Werkstatt gewohnt, auch in Stresssituationen zu arbeiten und den Überblick zu behalten. Darüber hinaus bin ich unheimlich dankbar für die Chance, hier arbeiten zu dürfen. Auch das hilft mir sehr, wenn es mal stressiger ist. Das Einzige, an was ich mich wirklich gewöhnen musste, ist das Drücken der Schulbank und das Lernen der doch sehr trockenen Theorie. Mittlerweile hab ich mich aber reingefuchst und das Lernen
fällt mir schon leichter.

Sie sind jetzt doch auch schon ein wenig älter. Wie kommen Sie denn mit den jüngeren Azubis zurecht?
Wunderbar fasst es gut zusammen. Das klappt prima. Hier gibt es unter den Azubis einen tollen Zusammenhalt. Man hilft sich gegenseitig und Frau Schumann, die Ausbildungsleiterin, legt viel Wert darauf, dass sich alle gerade zu Beginn der Ausbildung gut kennenlernen. Die Azubis des ersten Lehrjahres haben sogar einen Paten aus dem zweiten Lehrjahr. Jemanden zu haben, den man fragen kann, hilft total. Ich kann wirklich nur empfehlen, sich als
Quereinsteiger in der Verwaltung zu bewerben. Meine Frau sagte letztens: Seit du im Landratsamt bist, bist du ein anderer Mensch. Und das meinte sie natürlich durchweg positiv.

Elisa Herbig
Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten im 2. Lehrjahr

Wie war Ihr Weg in die Landkreisverwaltung?
Nach dem Abi wollte ich irgendwas mit Wirtschaft machen und habe an der TU Dresden begonnen, Wirtschaftswissenschaften zu studieren. Sehr schnell habe ich gemerkt, dass diese Art zu studieren, nicht wirklich was für mich ist. Zum Teil 900 Studenten im Hörsaal, kein persönlicher Ansprechpartner … Alles war total unpersönlich. Dann habe ich nach etwas gesucht, was Wirtschaft, Verwaltung und Recht beinhaltet und bin über den INSIDERTREFF in Löbau auf das Landratsamt und die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten aufmerksam geworden.

Was gefällt Ihnen besonders im Landratsamt?
Besonders gut gefällt mir die Vielfalt in den Ämtern. Man lernt jeden Tag was Neues und Interessantes dazu. Und der Kontakt zu den Bürgern ist toll. So hat man immer das Gefühl, etwas Gutes zu tun und zu helfen. Toll finde ich auch die gute Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit, denn der Ausgleich nach der Arbeit ist mir sehr wichtig.

Was ist aus Ihrer Sicht wichtig, wenn man sich für die Ausbildung in der Verwaltung entscheidet?
Grundlagen im Umgang mit dem PC finde ich sehr wichtig. Alles läuft hier mittlerweile digital. Da kommt man ohne PC-Kenntnisse nicht gut zurecht. Außerdem hilft es, wenn man nicht allzu schüchtern ist. Es ist ein großer Vorteil, wenn man offen auf die Bürger und auch die Kollegen zugehen kann.

VIRTUELLER INSIDERTREFF 2023
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